Cistuskraut - Cistus incanus

Beschreibung:

Die Zistrose, latainischer Name Cistus incanus, ist überwiegend in Süd-Europa zu finden. Sie gehört zur Gattung der Cistrosenwächse. Sie ist eine immergrüne, wildwachsende, strauchartige Pflanze. Ihre Wuchshöhe variiert von 30cm bis zu 1 Meter. Die Blätter haben eine lanzettenartige-eiförmige Form und sind paarweise gegenüberliegend angeordnet. Ihre Farbe ist grau-grün und die vielen fein behaarten silbrig-grauen Stiele weit verzweigt. Da die Blätter bedingt durch wärme ein stark duftendes Harz (aromatisch, würzig) ausscheiden, das Harz nennt sich Labanum und enthält ätherische Öle, riecht man die Cistuspflanzen schon von weitem. Von April bis Juni trägt die Pflanze ihre 4-6cm großen Blüten die, je nach Art und Gattung, in den Farben weiß, rosa, lila bis hin zu einem leichten rötlichen Ton erblühen. Ihre Blüten ähneln in Form und Größe unseren Wildrosen, das Blütenblatt selbst jedoch sieht aus, als hätte man es zerknittert.

Die Cistus incanus liebt helle und sonnige Standorte und bevorzugt magnesiumreiche Böden. Die Wurzeln sind sehr hitzebeständig was der Pflanze eine hohe Überlebenschance beschert, da es in dieser Region oft zu Waldbränden kommt und die Vegetation dadurch fast immer vollständig vernichtet wird.

In der Geschichte ist die Zistrose seit mehr als 2500 Jahren als Heilpflanze bekannt. Dieses gilt besonders für die beiden Sorten Cistus incanus und Cistus incanus ssp.tauricus. Die Erntezeit beginnt kurz vor der Blüte. Das Pflanzengut, hauptsächlich aus Wildwuchsbeständen, wird schonend von Hand geerntet und nach der Lufttrocknung zu Teekraut verarbeitet. Kultivierte Zistrosenpflanzen sollen nicht die gleichen Wirkstoffe enthalten wie aus den Wildwuchsbeständen.

Inhaltsstoffe:

Hoher Polyphenolgehalt (Gerbsäure-Verbindungen), antioxidantische Wirkung, ätherische Öle, Heilungsprozesse werden gefördert und das Wohlbefinden gesteigert.

Wirkungsweise:

antibakteriell, entzündungshemmend, neutralisiert freie Radikale.