Heidelbeeren - Heidelbeerkraut

Beschreibung:

Sie ist quasi eine "Geheimwaffe" und altbewährtes Hausmittel bei Fieber und Durchfall. Und schon als Kinder sind wir in den Wald gegangen und haben "Blaubeeren" gesucht, damit Oma uns dann jedes mal leckere Pfannekuchen mit Blaubeeren backen konnte. Der Rest, wenn welcher übrig blieb, Blaubeeren schmecken auch einfach so lecker oder noch zusätzlich mit Zucker, wurde dann gekocht und eingemacht. Und immer, wenn wir Fieber oder Durchfall hatten, gab es die leckeren Blaubeeren. Eins sollte man bei dem Verzehr von Heidelbeeren / Blaubeeren jedoch bedenken, am besten hinterher keine Verabredung. Denn die Blaubeeren färben sowohl die Lippen als auch die Zähne so blau, da hilft auch kein schrubben und putzen mit der Zahnbürste. Und wer erst einmal auf den Geschmack gekommen ist, dem ist das sowieso schlichtweg egal! Die Heidelbeere kommt hauptsächlich in Heide, Moor und Nadelwald vor. Es ist ein ca. 20 bis 50 cm hoher, verzweigter Strauch mit vielen kleinen feinen Blättern. Zwischen April und Mai bilden sich weiße bis rotgrüne Blüten und von Juli bis in den September hinein die blauen Beeren. Der Strauch kann ein Lebensalter von bis zu 30 Jahren erreichen und ist durch seine Ausläufer sehr vermehrungsfreudig.

Inhaltsstoffe:

Die Beeren enthalten unter anderem Vitamin A, B und C, reichlich Mineralien wie Kalium, Eisen, Mangan, Pektin, Flavone und Fruchtsäuren. Und den blauen Farbstoff "Myrtillin". Zusammen mit dem Vitamin C und Eisen gilt dieses Flavon als blutbildend.

Die Blätter enthalten Arbutin, Gerbstoffe und Glukokinine

Wirkungsweise:

Antibakteriell, entzündungswidrig, blutbildend

Rezeptetipp Heidelbeersaft:

Die Beeren werden mit Zucker, je nach Geschmack, in einem emaillierten Topf vorsichtig zum Kochen gebracht, zerstampft und durch ein Tuch abgeseiht. Noch heiß in kleine, saubere Flaschen füllen und gleich verschließen, oder frische Beeren entsaften und den Saft einfrieren.