Kümmel

Beschreibung:

Der "Echte Wiesenkümmel" gehört zur Familie der Doldengewächse und ist zweijährig. Im ersten Jahr wachsen nur die fein gefiedert wirkenden Blätter. Erst im zweiten Jahr bilden sich Blütenstengel und Früchte. Die Blütezeit ist von Mai bis Juni. Es bilden sich die doldenartig stehenden kleinen weiß-rosafarbenen Blüten. Ursprünglich stammt der Kümmel aus Asien, aber mittlerweile gedeiht er in ganz Europa. Heute findet man den kultivierten Kümmel in fast jeden heimischen Kräutergarten. Er erreicht im zweiten Jahr eine Höhe zwischen 75 und 100 cm. Ab Juli können die reifen, braunen Dolden, in denen sich der Kümmelsamen befindet, abgeschnitten und anschließend getrocknet werden. Danach lassen sich die Früchte ganz einfach herrausschütteln. In der Großkultur werden diese Vorgänge natürlich maschinell erledigt.

Als Gewürz werden hauptsächlich die etwa fünf Millimeter langen braunen Früchte, „der Kümmel", verwendet. Als Salatbeigabe manchmal aber auch die frischen, doppelt gefiederten Blätter. Heute gibt es kaum noch eine Küche ohne Kümmel. Ob im Quark, zu Kartoffeln, Hammel- oder Kaninchenfleisch, zu Kohlgerichten, Wurst oder Brot, in Suppen und Salaten, ja sogar in Likören und Schnaps, die Liste ließe sich noch endlos weiter führen.

Kümmel wird nicht nur wegen seines kräftigen würzigen Geschmacks geliebt, sondern er hat auch einen gesundheitlichen Aspekt! Er ist reich an ätherischen Ölen, die sich besonders positiv auf die Verdauungsorgane auswirken. Er lindert Blähungen, wirkt krampflösend und fördert die Verdauung.

Inhaltsstoffe:

Ätherisches Öl (Carvon, Terpenen), fettes Öl, Polysaccharide, Proteine, Cumarine, Flavonoide

Wirkungsweise:

Blähungsmindernd, krampflösend, verdauungsfördernd