Ringelblume - Ringelblumenblüten
Beschreibung:
Die Ringelblume ist eine sehr alte Gartenpflanze. Schon im 13. Jahrhundert wurde sie angepflanzt – teils wegen ihrer schönen Blüten, wegen der unproblematischen Anzucht und teils auch wegen ihres medizinischen Wertes. Sie gehört zur Familie der Korbblütengewächse und wurde früher oft Gold-, Warzen-, Toten- oder Regenblume genannt. Im Volksmund heißt es: "Sind am Morgen nach sieben Uhr die Blütenköpfe geschlossen, kommt am gleichen Tag noch Regen!"
Es gibt hochwachsende Pflanzen mit 70 Zentimetern langen Blütenstielen und andere von nur 30 Zentimeter niedrig-buschigem Wuchs. Stengel und Blätter sind saftig und fühlen sich leicht pelzig-klebrig an. Ihre Blütenköpfe leuchten in vielen gelb bis orange-gelben Farbtönen und sind einfach oder gefüllt. Ihre Blütezeit ist von Juni bis Oktober. Es sind 15 bis 25 verschiedene Arten bekannt, die als ein- oder mehrjährige Pflanzen in den Gebieten rund um das Mittelmeer beheimatet sind. In Mitteleuropa findet man die Ringelblume häufig in Gärten oder seltener verwildert auf Schutthalden. Hier wächst sie zwischen 30 und 50 Zentimetern im buschigem Wuchs. Sie wird im Frühjahr (April/Mai) ausgesät oder sät sich oftmals, schon im Herbst, von allein wieder aus. Den Namen "Ringelblume" verdankt sie ihrem "geringelten" Samen.
In der Volksheilkunde gilt die Ringelblume auch heute noch, ähnlich wie Arnika, als bewährtes Wundheilmittel. Aus den Blüten werden hauptsächlich Salben und Cremes hergestellt. Die Salben haben bei Wunden und Entzündungen eine beruhigende, heilende, antibakterielle Wirkung und steigern die Widerstandsfähigkeit der Haut. In der Kosmetik kennt sie fast jeder als Gesichts- oder Handcremes.
Inhaltsstoffe:
Ätherisches Öl, Flavonoide, Carotinoide und Harz.
Wirkungsweise:
Entzündungswidrig, antiseptisch, wundheilend, krampflösend, gallentreibend, anregend, stoffwechselanregend, schweißteibend, menstruationsfördernd