Salbei - Salbeiblätter
Beschreibung:
Ein unbekannter Dichter hat einmal gefragt: "Warum stirbt der Mensch, dem Salbei im Garten wächst?" In dem botanischen Namen Salvia steckt das lateinische Wort für heilen, salvare, aus dem wieder der deutsche Name Salbei abgeleitet worden ist. Im Volksmund kennt man ihn auch unter dem Namen Edel- oder Gartensalbei, Echter Salbei, Königssalbei oder Scharleikraut. Die aus Südeuropa stammende und bei uns von heilkundigen Mönchen eingeführte Art Salvia officinalis, deren Blätter den größten Gehalt an ätherischen Ölen, Bitter- und Gerbstoffen hat, gehört zur Familie der Lippenblütler und umfast eine Artenvielfalt von über 700 verschiedenen Arten auf der ganzen Welt. Es gibt sowohl ein- und mehrjährige Pflanzen, als auch Halbsträucher und Sträucher. Der Salbei wird 30 bis 80 cm hoch, hat violett bis rötlich-blaue Blüten, die überwiegend von Juni bis Juli blühen und haarige, grünlich-graue Blätter. Als Arzneipflanze (Salvia officinalis) sind seine Blätter vielseitig verwendbar. Teezubereitungen aus Salbeiblättern gelten als bewährtes Hausmittel bei Verdauungsstörungen, Blähungen und Durchfall. Von besonderer Bedeutung ist seine gute Wirksamkeit gegen übermäßige Schweißabsonderungen, sowohl innerlich als Tee getrunken als auch äußerlich in Form von Waschungen und Bädern angewand. Das in den Blättern enthaltene ätherische Öl hemmt zudem das Wachstum von Bakterien, Pilzen und Viren. Wegen der zusätzlich entzündungshemmenden Eigenschaften dienen Salbeizubereitungen auch zu Pinselungen oder Spülungen und zum Gurgeln bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut.
Es gibt bei uns noch eine andere bekannte Art, dass ist der Wiesensalbei (Salvia pratensis), man findet ihn auf Böschungen, Weiden und Wiesen. Ihn sollte man nicht mit dem "Echten Salbei" verwechseln, denn seine Inhaltsstoffe sind weit geringer!
Da es sich hier um pflanzliche Stoffe handelt, die Allergien auslösen können, sollten Sie vor einer Anwendung im Zweifelsfalle Ihren Arzt fragen!
Inhaltsstoffe:
Ätherisches Öl, Kampfer, Salviol, Salven, Betulin, Asparagin, Bitterstoff, Borneol, Carnosinsäure, Falvonoide, Fumarsäure, Gerbstoff, Gerbsäure, Harz, Ledol, Limonen, Menthol, Östrogenartige Stoffe, Oleanolsäure, Pinen, Sabinol, Salizylsäure, Saponine, Terpineol, Thujon, Thymol, Zink, Vitamine
Wirkungsweise:
Zusammenziehend, antibakteriell, blutstillend, entzündungshemmend, harntreibend, krampflösend, tonisierend